Der Weg einer Probe im LIMS: Von der Registrierung bis zur Freigabe
Echtzeitdaten als Schlüssel zur Qualitätssicherung und besseren Entscheidungen
Die Verwaltung von Proben ist das Herzstück vieler Laborprozesse. Dabei geht es nicht nur um die physische Handhabung der Proben, sondern vor allem um die effiziente, nachvollziehbare und fehlerfreie Dokumentation aller Daten und Abläufe. Ein Labor-Informations-Management-System (LIMS) unterstützt Labore dabei, den gesamten Probenworkflow zu digitalisieren und zu automatisieren. In diesem Blog-Artikel geben wir Ihnen u.a. mit einem Video Tutorial einen detaillierten Blick des Weges einer Probe im LIMS – von der Anmeldung und Registrierung bis zur Freigabe – und zeigen, wie ein LIMS die Arbeit im Labor optimiert.
Video-Tutorial: Den Probenworkflow im LIMS erleben
In unserem Video-Tutorial zeigen wir Schritt für Schritt, wie eine Probe im LIMS verarbeitet wird – von der ersten Registrierung bis zur abschließenden Freigabe. Das Video ist exklusiv verfügbar.
Wie kann ich auf das Video Tutorial zugreifen?
Klicken Sie für das Video Tutorial einfach auf das Bild oder auf den oben stehenden Button und füllen Sie unser Kurz-Formular aus, um vollen Zugriff zu erhalten. So können Sie sich direkt einen praxisnahen Eindruck davon verschaffen, wie ein LIMS den Laboralltag und bestehende Arbeitsabläufe optimiert. Bei technischen Problemen wenden Sie sich bitte an marketing[at]uptodata.com.
Der Probenworkflow – Schritt für Schritt
1. Probenregistrierung: Der erste Schritt zur Nachvollziehbarkeit
In einem typischen Fertigungsunternehmen durchläuft jedes Produkt mehrere Qualitätsprüfungen. Der Weg einer Probe beginnt mit der Anmeldung bzw. Registrierung im LIMS. Jede Probe wird erfasst und erhält eine eindeutige Kennung, die als Basis für die gesamte Nachverfolgbarkeit dient. Diese Identifikation erfolgt in der Regel automatisiert, z. B. über einen Barcode-Scanner, der eine Proben-ID generiert.
Wichtige Informationen wie Probentyp, Entnahmedatum, zugehörige Projekte und verantwortliche Mitarbeiter werden dabei hinterlegt. Durch diesen klaren Einstieg wird sichergestellt, dass keine Daten verloren gehen und die Probe jederzeit eindeutig zugeordnet werden kann.
2. Zuweisung von Analysen: Die nächste Station im Workflow
Nach der Registrierung wird die Probe automatisch den entsprechenden Analysen und Prüfungen zugewiesen. Dies geschieht auf Basis vordefinierter Regeln, die beispielsweise den Probentyp, den Analyseumfang oder kundenspezifische Anforderungen berücksichtigen.
Ein modernes LIMS ermöglicht es, den gesamten Prozess flexibel zu gestalten:
- Proben können in Chargen zusammengefasst und entsprechend bearbeitet werden.
- Verantwortliche Mitarbeiter oder Abteilungen werden automatisch benachrichtigt.
- Prioritäten können definiert werden, um eilige Analysen vorzuziehen.
Diese automatisierten Aufgabenverteilungen minimieren Kommunikationsaufwand und Fehlerquellen und sorgen für eine klare Struktur. Der Ressourcenaufwand wird nicht nur drastisch reduziert, sondern auch die Datenqualität und Datenintegrität signifikant verbessert.
3. Datenaufnahme und Integration: Vom Gerät ins System
Der eigentliche Mehrwert eines LIMS zeigt sich erst durch die nahtlose Integration in bestehende Geräteumgebungen des Labors. Sobald die Proben den Analysen zugewiesen werden, beginnt die Datenerfassung. Hier spielt ein LIMS seine Stärke aus: Es integriert sich nahtlos in die Geräteumgebung des Labors. Analysengeräte wie Waagen, Spektrometer, Chromatografen oder andere Messinstrumente können direkt an das LIMS angebunden werden, sodass Messergebnisse in Echtzeit ins System fließen.
Vorteile dieser Datenintegration:
- Manuelle Übertragungen von Messwerten entfallen, wodurch Fehler reduziert werden.
- Ergebnisse werden automatisch und direkt den entsprechenden Proben zugeordnet.
- Alle Daten werden zentral gespeichert und stehen für Auswertungen oder Berichte bereit.
Das LIMS sorgt dafür, dass keine Zwischenschritte nötig sind und alle Informationen digital in einem System erfasst werden.
4. Prüf- und Freigabeprozess: Automatisiert und nachvollziehbar
Nach Abschluss der Analysen erfolgt der Prüf- und Freigabeprozess. Dabei wird anhand festgelegter Kriterien und Grenzwerte entschieden, ob die Probe freigegeben, erneut geprüft oder entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden müssen.
Ein LIMS bietet hier zahlreiche Möglichkeiten, um den Probenworkflow effizient zu gestalten:
- Ergebnisse werden automatisch mit Referenzwerten verglichen, und das System markiert Abweichungen.
- Prüfberichte können in wenigen Sekunden generiert werden, einschließlich aller relevanten Daten und Ergebnisse.
- Bei Grenzwertüberschreitungen werden Verantwortliche automatisch informiert, sodass ggf. sofortige Maßnahmen eingeleitet werden können.
Die gesamte Historie einer Probe – von der Registrierung bis zur Freigabe – wird vollständig dokumentiert. Dies erleichtert Audits und sorgt für maximale Transparenz und Datenintegrität.
Fazit: Der Weg zu Effizienz und Transparenz
Ein LIMS ist mehr als nur eine Software – es ist das zentrale Werkzeug für die Strukturierung und Automatisierung von Probenprozessen. Vom ersten Kontakt mit der Probe bis zur finalen Freigabe sorgt ein LIMS für maximale Effizienz, Datenintegrität und Transparenz.
Die Lösung ermöglicht es dem Labor, sich auf seine Kernaufgaben zu fokussieren, da es Routineabläufe automatisiert und gleichzeitig potenzielle Fehler reduziert.
Diese Inhalte könnten Sie auch interessieren
Sie haben Fragen? – Wir haben Lösungen!